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Symbolfoto: Todesspritze Symbolfoto: Todesspritze 

USA: Protest gegen geplante Hinrichtung eines Navajo

Auch katholische Stimmen melden sich beim Protest gegen die geplante Hinrichtung von Lezmond Mitchell zu Wort. Der 38-jährige Navajo, der 2001 wegen Mordes an einer Frau und einem Kind verurteilt wurde, ist der einzige „native American“, der derzeit in einer Todeszelle sitzt.

„Die geplante Hinrichtung verstößt gegen die kulturellen Werte der Navajos und ist ein weiterer Ausdruck der jahrhundertelangen Rassenunterdrückung“, schreibt Krisanne Vaillancourt Murphy vom „Catholic Mobilizing Network“ in der katholischen Zeitschrift „America“. In ihrer Ablehnung der Todesstrafe stimme die Kultur der Navajos und vieler anderer Indianerstämme mit der Kultur der katholischen Kirche überein.

Die Morde geschahen auf Navajo-Territorium

Die Ordensfrau Helen Prejean, die unter anderem durch den Hollywood-Film „Dead Man walking“ als Kämpferin gegen die Todesstrafe bekannt wurde, sprach auf Twitter von einem „neuen, beschämenden Kapitel im furchtbaren Umgang unseres Landes mit ‚native Americans‘ und im Mangel an Respekt vor der Stammessouveränität“. 

Mitchell war zum Zeitpunkt der ihm vorgeworfenen Morde, die in einem Navajo-Reservat verübt wurden, zwanzig Jahre alt. Er sitzt in einem Bundesgefängnis in Terre Haute in Indiana ein. Nach einer 17-jährigen Pause hat der US-Bundesstaat Indiana in diesem Juli wieder mit der Vollstreckung von Todesurteilen begonnen. Navajo-Führer setzen sich seit Jahren gegen eine Hinrichtung Mitchells ein, zuletzt mit einem Brief an US-Präsident Donald Trump.

(ucanews – sk)
 

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26. August 2020, 12:41