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In Zentralafrika sind zu viele Waffen in Umlauf, sagen die katholischen Bischöfe des Landes In Zentralafrika sind zu viele Waffen in Umlauf, sagen die katholischen Bischöfe des Landes 

Zentralafrikanische Republik: Bischöfe rufen zu Entwaffnung

Die zentralafrikanische Bischofskonferenz (CAEC) hat anhaltenden Waffenmissbrauch im Land angeprangert. Die Bischöfe riefen die Regierung per Hirtenbrief auf, ein Entwaffnungsprogramm zu starten und mahnten transparente Wahlen an.

„Die Sicherheitslage im gesamten Land bereitet uns weiterhin Sorge. Es sind immer noch sehr viele Waffen im Umlauf. Entwaffnungsinitiativen, Kriegsdienstentlassungen, Wiedereingliederungen in die Gesellschaft und Rückführung bewaffneter Gruppen sind langwierig und müssen noch umgesetzt werden“, heißt es in einem Hirtenbrief, der Anfang September in den Kirchen verlesen wurde. Das Schreiben trägt den Titel „Let my People go!”, wie die Agentur Cisa berichtet. Die Bischöfe berichten darin, dass bewaffnete Gruppen zwischen 70 und 80 Prozent der Zentralafrikanischen Republik besetzten. Einigen dieser Gruppen gehe es besonders um die Mineralressourcen des Landes.

Appell für glaubwürdigen Wahlprozess

Die Bischöfe äußerten zugleich ihre Sorge, ein Ausfall der für Dezember geplanten Präsidentschaftswahlen könne zu Bürgerkriegen führen. Sie riefen daher die Politiker auf, „eine Absichtserklärung zu unterzeichnen, die einen glaubwürdigen Wahlprozess“ garantiere. Die Wahlen müssten friedlich und transparent sein. „Die zentralafrikanische Republik ist in einer Krise, in einer heiklen Übergangsphase zu ihrer göttlichen Bestimmung hin, die weise und mutige, menschliche und verantwortungsvolle Führung verlangt, angesichts der landesweiten und regionalen sowie internationalen Herausforderungen“, heißt es in dem Hirtenbrief.

(cisa - sst)

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15. September 2020, 15:42