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Demonstration in Brisbane für eine Freilassung von Migranten, die ihre Auffang-Struktur nicht verlassen dürfen Demonstration in Brisbane für eine Freilassung von Migranten, die ihre Auffang-Struktur nicht verlassen dürfen 

Australien: „Überflüssig und übertrieben“

Der Verband von australischen Ordensleuten (CRA) kritisiert eine Gesetzesänderung zur Einwanderung, über die der Senat abstimmen soll. Danach dürften Migranten in Auffang-Strukturen keine Handys und keine Sim-Karten mehr haben.

Das finden die Ordensleute „überflüssig und übertrieben“: Die Regierung könne so etwas, wenn sie wollte, auch jetzt schon verfügen, ohne dass es dazu ein eigenes Gesetz brauche. Zugleich sei das Handy-Verbot „wie eine Strafe für die unschuldigen Insassen in den Strukturen“; es verletze ihr Recht auf Privatsphäre sowie auf Kontakt zu ihren Angehörigen und Anwälten.

Damit sei es wahrscheinlich, dass diese Maßnahme die Zahl der Selbstverletzungen von Migranten in den Strukturen noch erhöhe.

Statt die Handys aller Migranten zu konfiszieren, sollten die Behörden das nur bei denjenigen tun, die offenbar in kriminelle Aktivitäten verwickelt seien. Die australischen Gesetze gegen Einwanderung gehören zu den restriktivsten der Welt.

(vatican news service – sk)
 

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09. Oktober 2020, 18:24