Kardinal Parolin nimmt virtuell am Treffen der EU-Bischöfe teil
Auf der Tagesordnung der COMECE-Herbstversammmlung stehen unter anderem die Folgen der Corona-Pandemie, der Dialog zwischen Kirchen und EU-Institutionen und die europäische Flüchtlingspolitik. Die Österreichische Bischofskonferenz wird von Bischof Ägidius Zsifkovics vertreten. Er wird online an der Tagung teilnehmen.
EU: 50 Jahre diplomatische Beziehungen zum Heiligen Stuhl
Kardinalstaatssekretär Parolin, die Nummer zwei des Vatikan, wollte bei seinem ursprünglich geplanten Besuch in Brüssel auch mit verschiedenen hochrangigen Vertretern der EU-Institutionen zusammentreffen, um den 50. Jahrestag der diplomatischen Beziehungen zwischen dem Heiligen Stuhl und den europäischen Institutionen zu begehen. Diese Begegnungen finden nun in Videokonferenz statt, wie der Vatikan im Zusammenhang mit der Veröffentlichung des
Papstbriefes zu Europa an diesem Dienstag bekanntgab.
Hintergrund
Nach dem Brexit leben in der EU künftig noch rund 265 Millionen Katholiken; das entspricht einem Bevölkerungsanteil von knapp 60 Prozent. Die Bischofskonferenzen der verbliebenen 27 Mitgliedstaaten sind vertreten in der EU-Bischofskommission COMECE. Die Abkürzung steht für das lateinische "Commissio Episcopatum Communitatis Europensis"
Leitend für COMECE-Stellungnahmen ist die Katholische Soziallehre. Ihre Arbeitsthemen reichen von Religion und Staat über die Rolle der EU in der Welt bis zu Gesellschaftsfragen wie etwa der Zukunft der Arbeit.
Siebter Vorsitzender in ihrer 40-jährigen Geschichte ist seit 2018 der Erzbischof von Luxemburg, Kardinal Jean-Claude Hollerich (62). Generalsekretär ist seit 2019 der Spanier Manuel Barrios Prieto (57).
(kap/kna/vatican news/pm– sst)
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