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Ein Archivbild der Prozession vom vergangenen Jahr Ein Archivbild der Prozession vom vergangenen Jahr 

Philippinen: Megaprozession mit Jesus-Statue wegen Corona abgesagt

Die philippinische Hauptstadt Manila hat wegen der Corona-Pandemie die jährliche Megaprozession mit einer jahrhundertealten Holzstatue Jesu Christi abgesagt. Die Prozession des „Schwarzen Nazareners“ aus einer Kirche im Stadtteil Quiapo zieht jährlich Millionen Katholiken an.

Die Absage der Translacion habe Manilas Bürgermeister Isko Moreno am Freitag gemeinsam mit der Kirche von Quiapo beschlossen, meldet der regierungsamtliche Nachrichtendienst PNA. „Vermeiden wir in dieser Zeit diese Prozessionen und Paraden, denn es gibt immer noch die Covid-19-Pandemie“, sagte Moreno.

Zu der Prozession waren zuletzt 3,3 Millionen Menschen gekommen. Mit einer Dauer von „nur“ rund 16 Stunden legte die diesjährige Translacion im vergangenen Januar einen Streckenrekord hin. Gewöhnlich braucht der Zug für die etwa drei Kilometer lange Strecke durchschnittlich 20 Stunden.

Missionare brachten die Statue aus Mexiko nach Manila

Die jahrhundertealte schwarze Statue von Jesus Christus, der ein Kreuz auf seinen Schultern trägt, gilt als eines der wichtigsten Wallfahrtsziele der philippinischen Katholiken. Viele Gläubige schreiben dem Schwarzen Nazarener wundertätige Kräfte zu. Die lebensgroße Statue wurde 1606 von spanischen Missionaren aus Mexiko auf die Philippinen gebracht.

(kna/kap - cs)

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23. Oktober 2020, 10:45