Portugal: Ansturm auf die Caritas
Das sagte Caritas-Präsident Eugénio da Fonseco nach einem Gespräch mit Staatspräsident Marcelo Rebelo de Sousa. „Wir machen sehr schwere Zeiten durch“, so Fonseca.
Insgesamt hätten 50.000 Menschen die portugiesische Caritas in der ersten Hälfte des Jahres um Hilfe gebeten. Unter ihnen seien viele Jugendliche und Alleinerziehende. Ein Sonderprogramm der Caritas für besonders schwer von Corona betroffene Menschen habe seit April 6.000 Menschen erreicht.
Die nationale Caritas verteilt Nahrungsmittelpakete oder Essens-Gutscheine, außerdem Mietbeihilfen (61 Prozent), finanzielle Hilfen für Gesundheitsleistungen (17 Prozent) oder auch für Stromrechnungen (11 Prozent). Hinzu kommt die Arbeit der Caritas-Verbände in den einzelnen Bistümern.
Fonseca rief die Politiker in Lissabon dazu auf, einen nationalen Plan gegen die Armut zu erstellen. Dazu sollten aus seiner Sicht Steuererleichterungen gehören sowie Garantien für den Zugang zu einer Unterkunft, zu Schulbildung und zu Basis-Gesundheitsleistungen.
(vatican news – sk)
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