Chile: „Recht auf Wasser gehört in Verfassung“
„Das Wasser ist die Quelle allen Lebens, darum gehört ein Recht auf Wasser in die Verfassung.“ Das sagte der Bischofsvikar von Aysén, Luis Infanti de la Mora, in einem Radiobeitrag.
Der Bischof ist auch international durch einen Hirtenbrief namens „Unser tägliches Wasser gib uns heute“ aus dem Jahr 2008 bekannt geworden. Er kämpft gegen die Privatisierung der Wasserversorgung, die aus seiner Sicht in staatliche Hände gehört. 82 Prozent der entsprechenden Rechte in Chile werden derzeit von transnationalen Unternehmen gehalten.
„Wasser ist essentiell für alles Leben, nicht nur das menschliche, und es ist auch in allen Religionen zentral“, so Infanti de la Mora nach Angaben der vatikanischen Nachrichtenagentur fides. Die derzeitige Verfassung habe dafür gesorgt, „dass das Recht auf Wasser nur noch denen zukommt, die dafür bezahlen können“; das müsse anders werden.
(fides – sk)
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