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Über zweitausend Migranten befinden sich im Hafen von Arguineguin auf der Insel Gran Canaria. Über zweitausend Migranten befinden sich im Hafen von Arguineguin auf der Insel Gran Canaria. 

Spanien: Bischöfe der Kanaren wollen Angst vor Migranten nehmen

Die Bischöfe der Kanarischen Inseln haben sich angesichts Tausender dort ankommender Migranten mit einem Appell an die Öffentlichkeit gewandt. „Das ist keine Invasion“, heißt es in dem am Wochenende veröffentlichten Dokument der Bischöfe Jose Mazuelos Perez und Bernardo Alvarez Afonso. Stattdessen brächten die Menschen aus dem Ausland „einen großen Schatz“.

Das „alte Europa“ werde dank der Einwanderer verjüngt und für die „Herausforderungen der Vielfalt“ geöffnet. In dem Appell ist von „zarten Händen“ die Rede, die sich um Kinder, Alte und Kranke kümmern könnten. Es handele sich um „junge Arbeiter, die die Früchte unserer Felder ernten“. Die beiden Bischöfe plädierten dafür, in Sachen Migration endlich „eine wahrheitsgetreue und positive Bilanz“ zu ziehen. Stimmen, die „Verwirrung säen“ und Angst unter den Bürgern stiften wollten, müssten dagegen zurückgewiesen werden.

Auf den Kanarischen Inseln kommen derzeit immer mehr Migranten auf illegalen Wegen an. In den vergangenen Tagen kamen Tausende Personen in offenen Holzbooten über das Meer. Derart viele Ankünfte aus afrikanischen Ländern wurden auf der Inselgruppe zuletzt 2006 registriert.

(kna – mg)

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14. November 2020, 13:02