Italien: Am Sonntag erste Corona-Impfungen in Rom
In Italien werden zwei Ärzte, eine Krankenschwester, ein Sozialarbeiter und ein Forscher am kommenden Sonntag die ersten sein, die das Vakzin erhalten, berichtet der staatliche Sender RAI. Die drei Kandidaten aus dem Gesundheitswesen gehören zu den Einheiten in Rom, die danach weiteren Medizinern und Pflegenden das Serum verabreichen. Die ersten 9.750 Impfdosen treffen laut Verteidigungsministerium am Samstag in Rom ein. Es handelt sich um das Produkt der Firma BionTech-Pfizer.
Auch Vatikan impft mit deutsch-amerikanischem Serum
Derselbe Impfstoff wird auch im Vatikan zum Einsatz kommen. Die Gesundheitsbehörde des Papststaates will mit der Immunisierung der Angestellten und Einwohner, die dies wünschen, im neuen Jahr beginnen. Familienangehörige, sofern volljährig und beim vatikanischen Gesundheitsdienst versichert, können ebenfalls geimpft werden.
Die Herstellung des Covid-19-Impfstoffs von BionTech-Pfizer kommt im Gegensatz zu einigen Produkten anderer Konzerne ohne Nutzung von Stammzellen abgetriebener Föten aus, womit das Vakzin aus katholischer Sicht ethisch unbedenklich ist. Die vatikanische Glaubenskongregation hatte jüngst klargestellt, dass angesichts der Corona-Pandemie „alle Impfstoffe genutzt werden können, die als medizinisch sicher und wirksam anerkannt sind“. Selbst wenn das Serum mit Zelllinien abgetriebener Föten entwickelt worden sei, sei eine Impfung nicht als „formelle Beteiligung an Abtreibung“ zu werten. Eine staatlich auferlegte Impf-Pflicht lehnt der Vatikan aber ab.
(vatican news – gs)
Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.