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Darf auch im Lockdown offenbleiben: Die anglikanische Paulskathedrale in London Darf auch im Lockdown offenbleiben: Die anglikanische Paulskathedrale in London 

Gute Nachricht aus Großbritannien: öffentlicher Gottesdienst möglich

Der Bischof von Plymouth kann im dritten Lockdown, den die Regierung über Großbritannien verhängt hat, doch noch „eine einzige gute Nachricht“ ausmachen: nämlich „dass die Menschen an öffentlichen Gottesdiensten teilnehmen dürfen“.

Das schreibt Bischof Mark O’Toole in einem Statement auf seiner Homepage. „Es ist ein Segen, dass wir weiterhin die Messe in der Öffentlichkeit feiern dürfen“, so O’Toole. „Wir wissen, dass das nicht überall der Fall ist.“ Er danke der Regierung von Ministerpräsident Boris Johnson dafür, „dass sie die zentrale Rolle von Kultorten für das Leben unseres Landes anerkannt hat“. Die Teilnahme am Gottesdienst gebe vielen Menschen „Kraft und geistliche Energie für den Dienst an anderen Menschen.“

„Kraft und geistliche Energie für den Dienst an anderen Menschen“

Bei den bisherigen Lockdowns seit März waren öffentliche Gottesdienste jedesmal untersagt worden. Dagegen hatten die Bischöfe, etwa Kardinal Vincent Nichols von Westminster, mit bitteren Worten Einspruch eingelegt. Der dritte Lockdown soll das Vordringen von COVID-19 bremsen. In England ist auch eine mutierte Variante des Virus verbreitet, die als besonders ansteckend gilt.

Schottland macht's anders

In Schottland sind, anders als in England und Wales, von Freitag bis zum 1. Februar alle Kultstätten geschlossen. Dafür hat eine Anweisung der schottischen Regierungschefin Nicola Sturgeon gesorgt. Die Bischöfe äußern Unverständnis über diese Entscheidung; immerhin deute doch nichts darauf hin, dass es bisher zu nennenswerten Infektionen in Kirchenräumen gekommen sei.

Die Maßnahmen seien „willkürlich und ungerecht“, so die schottischen Bischöfe. Sie verweisen darauf, dass ja in England und Wales die Kirchen offenbleiben dürfen. Öffentlicher Kult sei „ein Menschenrecht“ und etwas, das die Menschen Gott schuldeten, so die Bischöfe.

(vatican news – sk)
 

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07. Januar 2021, 12:56