Guatemala: Zusammenstöße zwischen Flüchtlingen und Polizei
Dabei habe es auf beiden Seiten Verletzte gegeben. Die Sicherheitskräfte setzten Tränengas ein.
Das guatemaltekische Institut für Migration rief die Flüchtlinge aus Honduras dazu auf, auf legale und geordnete Weise nach Guatemala einzureisen und angesichts der Corona-Krise die Hygienestandards einzuhalten. Das Gesundheitsministerium teilte mit, dass bei 21 Migranten, die sich an Gesundheitsposten gewandt hätten, eine Covid-19-Infektion festgestellt worden sei.
Nach örtlichen Medienberichten waren am Wochenende rund 9.000 Flüchtlingen aus Honduras aufgebrochen, um sich in einem Flüchtlingstreck auf den Weg in Richtung USA zu machen. Zuvor hatten die Durchgangsländer Guatemala und Mexiko die Flüchtlinge zu einer geordneten legalen Einreise sowie zur Vorlage eines gültigen negativen PCR-Test aufgefordert. Von den Flüchtlingen sind nach Angaben aus Guatemala rund 1.000 Migranten wieder nach Honduras zurückgekehrt.
Hintergrund
Honduras ist eines der am härtesten von den Wirbelstürmen Iota und Eta betroffenen mittelamerikanischen Ländern. Der durch die Hurrikans im Herbst entstandene Gesamtschaden wird auf etwa 1,6 Milliarden Euro beziffert. In Honduras wurden alleine 45 Brücken zerstört und weitere 55 beschädigt, Hunderttausende Menschen wurden in der Region vorübergehend oder sind immer noch obdachlos. Hinzu kommt eine weit verbreitete Alltagskriminalität und Arbeitslosigkeit.
(kna-skr)
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