Pakistan: 12jährige Christin mehrfach vergewaltigt
Wie die Nachrichtenagentur Asianews an diesem Montag berichtet, seien die schrecklichen Taten gegen die 12jährige Komal am vergangenen 28. Dezember geschehen. Doch erst jetzt habe die Familie den Fall öffentlich gemacht und die jungen Täter angezeigt. Unterstützt würde die christliche Familie von der Hilfsorganisation „Human Rights Focus Pakistan“, wie Asianews weiter berichtet. Seit der Vergewaltigung hätten die Nachbarn „kein Wort mehr mit der Familie gesprochen“, so der Vater von Komal.
Nicht mehr frei und in Würde leben
Er fügt an, dass seit der Gewalt, „unsere Familie nicht mehr frei“ im Dorf und in ihrem Haus in Würde leben könne. „Wir fühlen uns von Scham gezeichnet“, fährt er fort, „weil sich das Verhalten der Menschen uns gegenüber dramatisch verändert hat“. Die Normen, die das Leben in Pakistan regeln, erlaubten es Komal nicht mehr, ein normales Leben zu führen, erläutert Asianews. Zu den erlittenen physischen und psychischen Wunden käme nämlich die soziale Stigmatisierung hinzu, die mit der Gewalt verbunden sei. Das Mädchen, warnt ihr Vater, lebe „unter der ständigen Bedrohung, ein zweites Mal entführt zu werden“ und bei der Erinnerung an die erlittene Vergewaltigung „fängt sie wieder an zu weinen“.
Schreckliche Zunahme
Naveed Walter, Präsident von „Human Rights Focus Pakistan“, weist auf die kontinuierliche Zunahme von sexueller Gewalt, Entführungen und Zwangskonvertierungen gegen junge christliche Mädchen in Pakistan hin. Die meisten von ihnen seien noch minderjährig wie Komal. Einmal entführt, würden sie meist zum Islam konvertiert, wie es bei Arzoo Raja geschah, alles unter der allgemeinen Gleichgültigkeit - wenn nicht gar Duldung - der Institutionen, der Polizei und willfähriger muslimischer Religionsführer, die die Hochzeit sogar arrangieren würden. Im Falle von Komal sei dies nicht geschehen und deshalb geht Walter davon aus, dass sie nochmals entführt werde, damit auch sie zum Islam übertreten müsse.
(asianews)
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