UNICEF: Vereinbarung mit Pfizer für COVAX-Länder
Abhängig ist der Auslieferungszeitpunkt davon, dass Länder, denen Impfstoffdosen von Pfizer-BioNTech über COVAX zugeteilt werden, bestätigen, dass sie überhaupt bereit sind, die von Pfizer/BioNTech Impfstoffe zu übernehmen. Umgekehrt müssten diese Länder auch die von der COVAX-Einrichtung festgelegten Anforderungen erfüllen.
Mehr Impfdosen als vorher zugesichert
Die aktuelle Liefervereinbarung ermöglichte es UNICEF, im Jahr 2021 mehr Impfstoffdosen zu beschaffen als die maximal 40 Millionen, die im Rahmen des sogenannten „Advance Purchase Agreement“ (APA) der COVAX-Länder mit Pfizer/BioNTech bisher zugesichert wurden, hieß es in der Presseaussendung von UNICEF.
Der Impfstoff gegen Covid-19 von Pfizer/BioNTech, der am 31. Dezember 2020 als erster die WHO-Anerkennung für den Notfalleinsatz erhalten hatte, muss in einer Ultra-Kühlkette gelagert werden. UNICEF arbeitet mit seinen Partnern rund um die Uhr daran, die Regierungen dabei zu unterstützen, die notwendigen Kühlkettenmittel für die Lagerung und Verteilung einer Vielzahl von COVID-19-Impfstoffen, die unterschiedliche Lagermethoden erfordern, bereitzustellen.
Zweite langfristige Liefervertrag
Dieser Vertrag sei der zweite langfristige Liefervertrag, den UNICEF mit einem Anti-Covid-19-Impfstoffhersteller im Namen der COVAX-Länder unterzeichnet hat. Erst kürzlich hatte UNICEF eine Vereinbarung mit dem „Serum Institute of India“ über den Zugang zu zwei durch Technologietransfer von AstraZeneca und Novavax gewonnenen Impfstoffen unterzeichnet, die vorbehaltlich eine WHO-Zulassung erhalten hatten.
Die COVAX- Initiative war im Juni auf dem globalen Impfgipfel gegründet worden und wird durch die „Coalition for Epidemic Preparedness Innovations“ (CEPI) und der WHO gemeinsam mit UNICEF geleitet. Sie zielt darauf ab, in jedem Land die anfälligsten 20 Prozent der Bevölkerung mit Corona-Impfstoffen zu versorgen. Bis Ende 2021 sollen mindestens 2 Milliarden Dosen der zugelassenen Anti-Covid-19-Impfstoffe geliefert werden, um die teilnehmenden Volkswirtschaften in die Lage zu versetzen, Gesundheits- und Sozialarbeiter an vorderster Front sowie andere Hochrisiko- und gefährdete Gruppen zu schützen.
Für 92 Länder mit niedrigen Einkommen werden die Kosten für die Impfdosen übernommen, für reichere Länder dient COVAX als Rückfalloption bei Lieferengpässen. Ziel des COVAX-Abkommens ist es, sichere und wirksame Covid-19-Impfstoffe für alle Länder der Welt, unabhängig von deren Einkommensniveau, verfügbar und erschwinglich zu machen.
(vatican news – mg)
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