El Salvador: Gedenken an Pater Rutilio Grande
Bereits am Todestag des Jesuiten, dem 12. März, pilgerten Gläubige nach El Paisnal, dem Geburtsort des Geistlichen, wie Fides berichtet. Auch bei den Sonntagsgottesdiensten versammelten sich Gläubige zum Gedenken an den Jesuitenpater, der von der Armee wenige Jahre vor Ausbruch des Bürgerkriegs (1980-1992) getötet wurde. In der Hoffnung auf eine baldige Seligsprechung pilgerten die Katholiken des Landes auch zu dem als „Las Tres Cruces“ bekannten Ort in der Gemeinde El Paisnal, wo Pater Grande ermordet wurde.
Corona verzögert Seligsprechung
Im Februar 2020 hatte Papst Franziskus das Martyrium des Jesuitenpaters Rutilio Grande betätigt. Damit ebnete der Papst den Weg zur Seligsprechung des Geistlichen, der 1977 von Todesschwadronen der salvadorianischen Armee ermordet wurde. Aufgrund der Covid-19-Pandemie war es bisher noch nicht möglich, Datum und Ort für die Feier der Seligsprechung festzulegen.
Der Priester Rutilio Grande wurde am 5. Juli 1928 in El Paisnal geboren. Der als „Pater Tilo" bekannte Jesuit war Pfarrer in der Stadt Aguilares, 32 Kilometer nördlich von San Salvador und ein Freund des heiligen Oscar Arnulfo Romero. Romero wurde im Februar 1977, drei Wochen nach der Ermordung von Pater Grande, zum Erzbischof von San Salvador geweiht.
(fides – sst)
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