Italien: Neuer Lockdown tritt ab Montag in Kraft
Die italienische Regierung hat wegen des Ansteigens der Infektionszahlen große Teile Italiens, darunter auch das Latium, zur „roten Zone“ erklärt. Damit müssen kurz vor Ostern auch in Rom wieder Restaurants, Bars und fast alle anderen Arten von Geschäften schließen, nur Supermärkte, Apotheken und andere Läden, die dringend benötigte Güter führen, dürfen offen bleiben. Den Einwohnern der roten Zonen ist es nicht gestattet, die eigene Wohnung zu verlassen, außer es liegen berufliche oder medizinische Gründe vor.
Auch zum Einkauf von Gütern des täglichen Bedarfs, zum Sport und zum Gottesdienstbesuch (eine Neuheit gegenüber dem Dekret von vor einem Jahr) darf man das Haus verlassen, allerdings muss man sich auf Angebote in der Nähe des Wohnortes beschränken. Der Besuch von Freunden und Verwandten ist nicht gestattet. Mit den Maßnahmen sollen sowohl die Infektionszahlen verringert werden als auch eine Beschleunigung der Impfkampagne erreicht werden, die in Italien wie in anderen Ländern derzeit auf Hochtouren läuft. Wie unter diesen Umständen die Osterfeierlichkeiten im Vatikan genau ablaufen werden, ist derzeit noch nicht bekannt.
Kirchen bleiben offen
Bereits jetzt ist festgelegt worden, dass für die Tage des Osterfestes ausnahmslos ganz Italien als Rote Zone gilt. An diesen Tagen wird man allerdings trotzdem Freunde und Familie besuchen dürfen, jedoch gilt diese Ausnahmeregelung nicht für traditionelle Oster-Picknicks oder Ausflüge ins Freie, über Fahrten von einer Region in die andere sind nicht gestattet. Nur einige Regionen Italiens, darunter Sizilien, bewahren sich für den Moment den Status als „Orange Zone“ mit lockereren Bestimmungen (auch Regionen, die aufgrund ihrer Infektionszahlen eigentlich als Gelbe Zone mit relativ geringen Einschränkungen gelten würden, sind per Dekret vom 15. bis 2. April als Orange Zonen deklariert worden). Die einzige Region mit weißem Status, also praktisch Corona-frei, ist Sardinien.
(vatican news - cs)
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