Italien: Bischöfe bereiten synodalen Prozess vor
Bedeutsam werde der Prozess vor allem angesichts der schwierigen sozialen und wirtschaftlichen Lage, in die viele Menschen durch die Pandemie geraten seien. Angesichts dieser Herausforderung sei der synodale Weg „Impuls und Chance", den gesellschaftlichen „Wiederaufbau anzuregen, zu begleiten und zu lenken". Für die Bischöfe sei es „an der Zeit, Überbauten, die nach Abgestandenem und Wiederholung riechen, aufzugeben". Die Zeit des „Das hat man schon immer so gemacht" sei vorbei, heißt es unter anderem in der Mitteilung der Italienischen Bischofskonferenz CEI.
Viel konkreter werden die italienischen Bischöfe mit Blick auf ihren „synodalen Prozess“ nicht. Es gehe darum, in dem nun begonnenen Prozess zunächst genau hinzuhören, um zu erfahren, was wo wichtig sei. Dies könne sich von Region zu Region, von Pfarre zu Pfarre unterscheiden, heißt es. Und: „Mehr noch als ein Inhalt muss der synodale Weg als Stil gestaltet werden, der in der Lage ist, das Gesicht der Kirche in Italien zu verändern", so die Bischöfe.
Vollversammlung im Mai
Ziel sei es, dass dabei jede Gemeinde einen synodalen Stil entwickle. Dabei müsse auch Laien mehr Beteiligung und Verantwortung zugestanden werden. Genauere Verfahren und Termine für den synodalen Prozess sollen bei der Vollversammlung der Bischöfe Ende Mai (24.-27.5.2021) besprochen werden.
Im Januar hatte Papst Franziskus Vertreter der Bischofskonferenz aufgefordert, in Italien endlich einen synodalen Prozess zu beginnen, der die Kirche „von unten nach oben und von oben nach unten" ergreifen solle. Jede Diözese und jede Gemeinde müsse sich dabei einbringen.
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