Online-Event der UISG: Sisters Empowering Women Online-Event der UISG: Sisters Empowering Women 

„Sisters Empowering Women“: Webinar zu Frauen und Synodalität

Um Frauen und Synodalität kreiste an diesem Freitag ein Online-Seminar der Internationalen Union von Ordensoberinnen (UISG). Teil nahm auch die Untersekretärin der Bischofssynode, Natalie Becquart.

Ordensfrauen stärken andere Frauen

Das Seminar „Die Stimme der Frauen auf dem Weg der Synodalität“ ist Teil einer Online-Kampagne mit dem Titel „Sisters Empowering Women - A place at the table in the spirit of Fratelli Tutti“. Mit dem Projekt sollen Frauen in den Fokus gerückt werden, die sich beispielhaft mit Franziskus’ Enzyklika „Fratelli tutti" auseinandersetzen. Das im Oktober veröffentlichte Papst-Schreiben ist ein Appell für mehr „Geschwisterlichkeit und soziale Freundschaft".

Erklärtes Ziel der Online-Aktion ist es, über die sozialen Medien „Wege für Emanzipation und Hoffnung“ zu öffnen, wie die UISG formuliert. Über Twitter und Instagram sollen zu diesem Zweck „weibliche Erfahrungen" verbreitet werden, um andere Frauen zu inspirieren. #YouAreMySister und #SistersEmpoweringWomen sind die offiziellen Hashtags der Initiative.

Seminare zu Synodalität, Wirtschaft, Gesundheit  

Zusätzlich finden verschiedene Webinars zu den Themen Synodalität, Bildung, Frieden, Wirtschaft, Gesundheit, Pflege und Anwaltschaft statt – an diesem Freitag zum Thema Synodalität und Frauen.

Bei dem Webinar am Freitagnachmittag war die eine der Teilnehmerinnen die jüngst von Papst Franziskus zur Bischofssynoden-Untersekretärin ernannte Nathalie Becquart. Die Frauenfrage fördert Synodalität, hielt die französische Ordensfrau in ihrem Beitrag fest, und sie sprach sich für eine Dynamik des Dialoges und des Zuhörens aus.

UISG-Präsidentin Jolanta Kafka erinnerte in ihrem Grußwort an die Sendung von Ordensfrauen weltweit, sich durch Fürsorge um die Menschheit zu kümmern. Synodalität sei dabei „eine Herausforderung, kein Slogan“, unterstrich Kafka. So sehe sich die Internationale Ordensoberinnen-Union auch angesichts erschwerter Bedingungen Austausch, Solidarität und Geschwisterlichkeit verpflichtet.

Papst Franziskus' Einsatz für Frauen

Die Ordensfrau Carmen Ros, Untersekretärin der Ordenskongregation, erinnerte an den Einsatz der letzten drei Päpste für die Frauen. Unter Papst Franziskus hätten sich diese Gesten der Anerkennung vervielfacht, befand sie.

Schwester Gloria Liliana Franco Echeverri, Präsidentin der Lateinamerikanischen Konföderation der Ordensleute, betonte den Aspekt der Sorge für das Leben: Schlüssel eines synodalen Prozesses sei eine Pädagogik der Sorge, Gemeinschaft sei hierbei wesentliches Zeugnis in einer durch Individualismus beherrschten Welt. Dabei schließe Einheit Vielfalt nicht aus.

Die irakische Dominikanerin Hayat elkass Mussa berichtete darüber, wie sie Papst Franziskus’ jüngsten Irakbesuch vor Ort erlebte und welchen Impuls die Visite im Irak setzen kann. Moderiert wurde die heutige Online-Veranstaltung von Elisabeth Beton Delègue, der französischen Botschafterin beim Heiligen Stuhl.

Echt und virtuell mitmachen

Interessierte in aller Welt sind im Rahmen der Kampagne „Sisters Empowering Women“ aufgerufen, bis Mitte Juli entsprechende Fotos zu posten. Die „aussagekräftigsten" Aufnahmen will die UISG zu einem Online-Album zusammenstellen.

Die Internationale Union der Ordensoberinnen zählt 2.000 Leiterinnen katholischer Frauenorden, die insgesamt mehr als 500.000 Ordensfrauen vertreten. Sitz der Union ist Rom.

(vatican news – pr)
 

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26. März 2021, 16:48