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Corona-Friedhof in Manaus Corona-Friedhof in Manaus 

Brasilien: Mehr als 13.500 Corona-Tote im Amazonas-Gebiet

Etwa 72.000 Menschen sind insgesamt im lateinamerikanischen Amazonas-Gebiet bislang an Corona gestorben. Das teilt das kirchliche Panamazonas-Netzwerk mit.

Besonders das brasilianische Amazonas-Gebiet ist betroffen, so die Statistik, die Zahlen bis zum letzten Montag berücksichtigt. Danach starben im nördlichen Teil Brasiliens, in dem das Amazonas-Flusssystem entspringt, 13.538 Menschen an Corona. Allein die Stadt Manaus im Regenwald hatte 9.207 Corona-Tote zu beklagen.

Insgesamt hat die Zahl der an Corona Verstorbenen in Brasilien die 400.000er Marke überschritten. Allein am Donnerstag forderte die Pandemie im größten Land Lateinamerikas 3.074 Menschenleben.

Ausschuss im Senat untersucht Bolsonaros Corona-Politik

Brasiliens Präsident Jair Messias Bolsonaro hatte sich lange geweigert, die Bedrohung durch das Virus ernstzunehmen. Der Senat in Brasilia hat diese Woche einen Untersuchungsausschuss eingesetzt. Er soll prüfen, ob der Staat sich angesichts der Corona-Krise adäquat verhalten hat.

Der Berichterstatter des Ausschusses rückte den Umgang der Regierung mit der Krise in die Nähe von „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“. Der rechtsnationalistische Bolsonaro will nächstes Jahr bei der Wahl zum höchsten Staatsamt wieder kandidieren.

(vatican news – sk)
 

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30. April 2021, 09:49