Irland: Kirche plant Nationalsynode
Bei einer Vollversammlung im Winter 2020 hatten die irischen Bischöfe einen „Synodalen Weg“ (Synodal Pathway) beschlossen. Darüber stehen sie in engem Austausch mit Vatikankardinal Mario Grech und Schwester Natalie Becquart, zwei Führungskräften des vatikanischen Generalsekretariats für die Bischofssynoden.
Bis 2023 soll zunächst ein Prozess der Beratung, des Zuhörens und der „Unterscheidung“ in Gang kommen. Daran sollen Einzelpersonen ebenso teilnehmen wie Pfarreien, Orden, Gemeinschaften und Verbände. Auch Kirchenferne sollen um ihre Ansichten gebeten werden. In einem zweiten Schritt wird dann die eigentliche Nationalsynode vorbereitet.
Enger Austausch mit Vatikan
Die Bischöfe haben eine Internetseite eingerichtet. Dort bitten sie bis zum Pfingstsonntag um Beiträge und Ideen für den synodalen Prozess. Eine Task Force, die die Bischöfe demnächst einsetzen wollen und zu der auch Laien gehören werden, soll die Antworten auswerten.
Die Idee einer Nationalsynode beschäftigt die Bischöfe der Republik Irland schon seit 2018. Angesichts von Missbrauchsskandalen und zurückgehender Katholikenzahlen hoffen sie darauf, der Kirche wieder mehr missionarischen Drive geben zu können.
(vatican news – sk)
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