Peru/Italien: Trauer um ermordete Laienmissionarin
Die Hintergründe der Tat sind noch unklar; Ermittlungen laufen. Für die Attacke auf die Missionarin im peruanischen Nuevo Chimbote gibt es keine Zeugen. Medienberichten zufolge wurde zunächst ein Raubüberfall vermutet.
In der Kinderhilfe aktiv
Nadia De Munari lebte bereits seit 26 Jahren in Peru. In Nuevo Chimbote, einem bevölkerungsreichen Zentrum südlich von Chimbote, leitete sie das Zentrum „Mamma Mia" für bedürftige Minderjährige. Die Einrichtung wird von der katholischen Laienbewegung „Operazione Mato Grosso“ (OMG) getragen, die den Salesianern nahe steht. De Munari kümmerte sich dort um rund 500 Kinder aus den Slums von Nuevo Chimbote.
Schock und Trauer
Der Bischof von Vicenza, Beniamino Pizziol, teilte auf der Internetseite seines Bistums mit, dass er und die gesamte Diözese Vicenza sowie alle Missionare und Missionarinnen und Freunde der Laienbewegung „Operazione Mato Grosso“ die Trauer der Familie über den „Verlust ihrer geliebten Nadia“ teilten. Auch der Präsident des Europäischen Parlaments, David Sassoli, äußerte sich zum Tod von Nadia De Munari: „Das sind wirklich schreckliche Nachrichten. Mein Mitgefühl gilt ihrer Familie und der Gemeinschaft, die Nadia mit solcher Großzügigkeit, Begeisterung und Leidenschaft geleitet hat", schrieb er auf Facebook.
Der Erzbischof von Lima (Peru), Carlos Castillo Mattasoglio, sagte, er sei „bestürzt darüber, was dieser so großherzigen Frau zugestoßen ist.“ Er könne nicht verstehen, wie es zu dieser Bluttat habe kommen können. Er teile den Schmerz aller Angehörigen und aller, die die Verstorbene kannten.
(sir/diverse – sst)
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