Südafrika: UNHCR beruft Bischof in multireligösen Rat
Das berichtetete Schwester Maria Lodi Rissini, Koordinatorin des Büros für Migranten und Flüchtlinge der südafrikanischen katholischen Bischofskonferenz (SACBC) der Agentur CISA. Erzbischof Tlhagale ist bei der SACBC für Migranten und Flüchtlinge zuständig. UN-Flüchtlingshochkommissar Filippo Grandi hatte den mulireligösen Rat, der mit dem UNHCR zusammenarbeiten soll, Mitte April in Zusammenarbeit mit Religions for Peace virtuell gegründet und gleich auch den Erzbischof von Johannesburg berufen.
Religionen und Flüchtlingshilfe
Der Aufruf, Fremde willkommen zu heißen und ihnen Schutz, Mitgefühl, Fürsorge und Gastfreundschaft zu bieten, sei „in allen Religionen tief verwurzelt“, so Grandi zur Gründung des multireligösen Rats. Weil Kriege, Konflikte und Verfolgung weiterhin Menschen zur Flucht zwingen, suche das UNHCR die Unterstützung von Glaubensführern und ihren Gemeinschaften: „Sie sind entscheidend, wenn es darum geht, den Flüchtlingen nicht nur während ihrer Vertreibung beizustehen und sie zu unterstützen, sondern auch die Ursachen zu bekämpfen, die zu ihrer Flucht geführt haben“, erklärte der UN-Flüchtlingshochkommissar. Das Mandat des Rates erstreckt sich bis zum zweiten Globalen Flüchtlingsforum im Jahr 2023.
Prominent besetzt
Dem Rat gehören mehr als 20 religiöse und spirituelle Führer an. Neben dem Erzbischof von Johannesburg sind etwa der ägyptische Richter Mohamed Abdelsalam als Vertreter des Großimams der Kairorer Al Azhar, der Co-Präsident von Religions for Peace in Nigeria, Sultan Muhammad Sa‘ad Abubakar, und Nageeba Hassan Tegulwa von Religions for Peace in Kenia vertreten sowie Pastor Henri Yé, Präsident des interreligiösen Rats von Burkina Faso. UN-Hochkommissar Filippo Grandi hatte Papst Franziskus kurz nach der Gründung des multireligiösen Rats im Vatikan getroffen.
(cisa/unhcr - sst)
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