Singapur: Großprojekt gegen Online-Extremismus
Es soll religiösen beziehungsweise ethnischen Gruppen und Verbänden zeigen, wie sie die sozialen Medien einsetzen können, um wirksam gegen Radikalismus vorzugehen. Das Kultusministerium von Singapur ist besonders besorgt über die Cyber-Aktivitäten von Islamisten und ihre Wirkung auf junge Menschen.
Das Pilotprojekt startete an diesem Wochenende. Es besteht im Wesentlichen aus drei Workshops, auf denen die Tech-Firmen Gruppen und Verbänden helfen wollen, ihre Online-Präsenz zu verbessern.
Wie erreicht man die jungen Leute?
Die Teilnehmer sollen auch lernen, wie sie junge Menschen durch Instagram-Beiträge und TikTok-Videos erreichen können. Dadurch sollen sie sie davon abhalten, Informationen über Religion oder Gesellschaft aus trüben Online-Quellen zu beziehen. Außer dem katholischen Erzbistum Singapur machen auch der Nationale Kirchenrat, die Tao-Stiftung und der nationale Hindu-Verband mit.
In Singapur ist es nach Medienangaben in den letzten Monaten mehrfach zur Online-Radikalisierung junger Leute gekommen. So soll ein 16-jähriger christlicher Schüler geplant haben, Moscheebesucher anzugreifen. Ein islamischer Soldat wiederum soll den Mord an Juden geplant haben. Beide haben sich den Angaben zufolge binnen kurzer Zeit im Internet radikalisiert.
(ucanews – sk)
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