Mongolei: Eine kleine und lebendige Kirche
Der gebürtige Italiener wirkt seit 2003 in der Mongolei, genauer: der kleinen Gemeinde Arvaiheer in der Region Uvurkhangai. Seelsorge und Tageszentren, Handwerksprojekte für Frauen, Rehabilitierung von ehemaligen Alkoholikern, die Arbeit mit Kindern und Schülern – so vielfältig sind die Aufgaben des Apostolischen Präfekten von Ulaanbaatar.
Es sei „eine komplexe und manchmal harte Arbeit“, berichtet der Ordensmann gegenüber Fides über seine Arbeit. Die vor Ort lebenden Missionare entmutige das aber nicht, und die Minderheitensituation lasse die Ortskirche umso engagierter auftreten, unterstreicht er. Sie seien „wahre 'Hirten mit dem Geruch von Schafen'“, wie Marengo formuliert.
Die mongolische Kirche ist jung, klein und peripher: etwa 1.300 Gläubige gibt es in einer Gesamtbevölkerung von dreieinhalb Millionen. Organisiert sind sie in acht Pfarreien. Es gibt etwa sechzig Missionare verschiedener Nationalitäten und Kongregationen, die sich regelmäßig treffen, um gemeinsam Probleme zu besprechen, Aktivitäten zu koordinieren und neue Initiativen zu planen.
Das Christentum sei viele Jahrhunderte lang nicht gelebt worden, allein in den letzten 30 Jahren gebe es eine „erneuerte Präsenz“ dieser Religion im Land, erklärt Pater Giorgio weiter. Das Christentum werde heute in der Öffentlichkeit als „etwas Neues“ angesehen, das von außen komme. Tatsächlich aber seien in der Region bereits ab dem 10. Jahrhundert christliche Wurzeln syrischen Ursprungs nachzuzeichnen.
(fides – pr)
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