Myanmar: Rebellen verschleppen Priester
Im April letzten Jahres bildeten sich in dem Bundesstaat an der Grenze zu Bangladesch bewaffnete Widerstandsgruppen, die sich gegen die Unterdrückung durch die birmanische Armee zur Wehr setzen. Die Rebellengruppe begründete die Entführung damit, der Priester habe Kontakte zur Armee unterhalten. Die örtliche Gemeinde bestreitet jede politische Verwicklung des Pfarrers, der bereits vielen Vertriebenen geholfen hat, indem er sie in seinem Kirchenkomplex aufnahm.
Staatenbund soll eingreifen
Unterdessen haben die Vereinigten Staaten in Myanmar ein Eingreifen des südostasiatischen Staatenbundes ASEAN gefordert. Nur so sei die dramatische Lage im Land nach dem Staatsstreich vom 1. Februar zu lösen, bei dem die Regierung unter Aung San Suu Kyi abgesetzt wurde.
Am 1. August ernannte sich General Min Aung Hlaing zum Premierminister und verlängerte den Ausnahmezustand bis 2023. In einer im nationalen Fernsehen übertragenen Rede fügte der Chef der Militärjunta hinzu, dass es in Myanmar „Mehrparteienwahlen" geben werde.
(fides/asianews – gs)
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