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Demonstranten verbrennen eine ASEAN-Flagge Demonstranten verbrennen eine ASEAN-Flagge 

Myanmar: Rebellen verschleppen Priester

Im Bundesstaat Chin im Westen Myanmars haben örtliche Rebellen einen katholischen Pfarrer und einen Katechisten verschleppt, wie der vatikanische Fidesdienst meldet. Die Entführung geschah in der Stadt Surkhua bereits am 25. Juli, wurde aber erst jetzt bekannt.

Im April letzten Jahres bildeten sich in dem Bundesstaat an der Grenze zu Bangladesch bewaffnete Widerstandsgruppen, die sich gegen die Unterdrückung durch die birmanische Armee zur Wehr setzen. Die Rebellengruppe begründete die Entführung damit, der Priester habe Kontakte zur Armee unterhalten. Die örtliche Gemeinde bestreitet jede politische Verwicklung des Pfarrers, der bereits vielen Vertriebenen geholfen hat, indem er sie in seinem Kirchenkomplex aufnahm.

Staatenbund soll eingreifen

Unterdessen haben die Vereinigten Staaten in Myanmar ein Eingreifen des südostasiatischen Staatenbundes ASEAN gefordert. Nur so sei die dramatische Lage im Land nach dem Staatsstreich vom 1. Februar zu lösen, bei dem die Regierung unter Aung San Suu Kyi abgesetzt wurde.

Am 1. August ernannte sich General Min Aung Hlaing zum Premierminister und verlängerte den Ausnahmezustand bis 2023. In einer im nationalen Fernsehen übertragenen Rede fügte der Chef der Militärjunta hinzu, dass es in Myanmar „Mehrparteienwahlen" geben werde.

(fides/asianews – gs)

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03. August 2021, 14:21