Sri Lanka: Buddhisten bewegen Regierung zu Lockdown
Die Regierung in Colombo verhängte nach anfänglichem Zögern schließlich einen bis Ende August gültigen landesweiten Lockdown. Gesundheitsminister Keheliya Rambukwella forderte via Twitter alle Bürger dazu auf, „sich an das Gesetz zu halten und zu Hause zu bleiben“.
Buddhistische Mönche aus Malwathu und Asgiri hatten sich zuvor in einem Schreiben an Präsident Gotabaya Rajapaksa gewandt. Sie forderten eine mindestens einwöchige Blockade, um der hohen Zahl von Infektionen entgegenzuwirken: „Das ganze Land steht wegen der Ausbreitung des Coronavirus vor einer Katastrophe.“
Der Tagesdurchschnitt lag in Sri Lanka zuletzt bei über 4.000 Corona-Infektionen, die täglichen Todeszahlen gehen gegen 200. Um den Druck auf die Krankenhäuser zu verringern, sollen Bürger ihre Symptome per SMS mitteilen. Aus Indien wird flüssiger Sauerstoff nach Sri Lanka für Schwerkranke geliefert. Etwa 43 Prozent der Bevölkerung sind laut offizieller Angaben mit mindestens einer Dosis gegen Corona geimpft.
(asianews – pr)
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