Etliche Tote nach Gefängnisbrand in Indonesien
Der Exekutivsekretär der katholischen Bischofskommission für Laien, Paulus Christian Siswantoko, forderte laut Ucanews eine Überprüfung der Haftbedingungen und Sicherheitsmaßnahmen in den überfüllten Gefängnissen des Landes. Laut der Webseite „World Prison Brief“ über die weltweiten Gefängnispopulationen waren mit Stand 31. August 2021 in den 464 Gefängnissen Indonesiens 266.259 Menschen inhaftiert. Die offizielle Kapazität der Haftanstalten betrage jedoch nur 135.561 Plätze.
Justiz- und Menschenrechtsminister Yasonna Laoly sprach demnach bei seinem Besuch der Brandstätte den Opfern und ihren Familien sein Beileid aus und nannte einen Defekt in der überalterten Elektrik des Gefängnisses als mögliche Brandursache. Die Verkabelung stamme noch aus dem Jahr 1972, als die Haftanstalt gebaut wurde, so der Minister. Zudem habe er eingeräumt, dass das Gefängnis mit fast 2.100 Insassen, also viermal so viele wie es eigentlich seiner Kapazität entspräche, überfüllt sei.
(kna - cs)
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