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52. Eucharistischer Weltkongress in Ungarn 52. Eucharistischer Weltkongress in Ungarn 

Eucharistischer Kongress: Kardinal Sako berichtet über Lage der Christen im Irak

Der Frieden Christi bedeutet nicht nur die Abwesenheit von Krieg, sondern er beginnt tief im Herzen und dient dem Frieden des Einzelnen, der Gesellschaft, und der ganzen Menschheit. Daran erinnerte der Erzbischof von Eger, Csaba Ternyák, in seiner Predigt beim Morgengebet des Eucharistischen Weltkongresses in Budapest an diesem Dienstag. Thema war auch die Lage der Christen im Irak.

Der Tag stand unter dem Thema Frieden. Die Beteiligung an dem Glaubensevent war international: Unter anderen waren Gérald Lacroix, Erzbischof von Quebec, der Erzbischof von Cebu auf den Philippinen, Jose Serofia Palma, und Kardinal Louis Raphael Sako dabei. Der chaldäische Patriarch berichtete über die Verfolgung der Christen im Nahen Osten und die Spiritualität der Gläubigen im Irak. Der jüngst erfolgte Papstbesuch in seinem Land sei historisch bedeutsam und habe „etwas verändert“, betonte er beim Eucharistischen Kongress. Mit seiner Botschaft habe Franziskus „die Herzen aller Iraker berührt, insbesondere der Muslime”: Damit habe der Papst die verfolgte Kirche unterstützt, die immer noch unter Misstrauen und Verdacht leide, wird Sako in einer Pressemitteilung des Eucharistischen Kongresses zitiert.

„Unser Drama dauert schon seit Jahren“

Zwar erklinge der Satz „Frieden sei mit euch“ während der Heiligen Messe mehrmals, doch als Christen im Irak lebe man im Kriegszustand, „unser Drama dauert schon seit Jahren“: Migration in die Nachbarländer sei permanent. Radikale Islamisten versuchten weiterhin, die chaldäischen Gläubigen aus dem Land und der gesamten Region zu vertreiben. „Dem Westen ist nicht bewusst, welchen Ängsten wir im Nahen Osten ausgesetzt sind“, betonte der irakische Kardinal ungarischen Medienberichten zufolge. Dabei dankte er ausdrücklich der ungarischen Regierung, die den Wiederaufbau von christlichen Kirchen und Schulen finanziell unterstützt habe.

Von den Christen im Westen erwarte er sich mehr Mut zum Bekenntnis, so der Patriarch. Zudem kritisierte er einen immer stärker um sich greifenden Materialismus. „Das ist schrecklich. Bei uns im Osten ist das nicht so“, meinte Sako.

(pm/kna - cs)

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08. September 2021, 11:17