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Afghanistan: Die „Hungerfalle“

„Wir müssen Afghanistan helfen, eine Hungerfalle zu vermeiden.“ Das sagt der Generaldirektor der UNO-Organisation für Welternährung (FAO), Qu Dongyu, in einer Erklärung von diesem Freitag.

„Millionen von Afghanen leben am Rande einer Katastrophe, die eintritt, wenn ihre Tiere verenden oder die Felder nicht bestellt werden.“ Das Land wird derzeit von einer Dürreperiode heimgesucht; hinzu kommen „wirtschaftliche Umwälzungen“, die mit der Machtübernahme der Taliban zusammenhängen.

Fast 19 Millionen Menschen in Afghanistan sind nach FAO-Angaben von akuter Nahrungs-Unsicherheit betroffen. Bis zum Ende des Jahres droht diese Zahl auf fast 23 Millionen Menschen zu klettern.

Etwa siebzig Prozent der Afghanen leben auf dem Land

Die UNO-Organisation mit Sitz in Rom ruft dazu auf, Bauern und Viehzüchter mit Saatgut, Düngemitteln und Hilfen für den Lebensunterhalt zu unterstützen. Nur so lasse sich die landwirtschaftliche Produktion aufrechterhalten, ansonsten drohe der Zusammenbruch der Lebensgrundlagen in mehreren Teilen Afghanistans.

Etwa siebzig Prozent der Afghanen leben auf dem Land; Landwirtschaft macht ein Viertel des Bruttoinlandprodukts aus.


Papst bekundete Sorge über drohende Hungersnot in Afghanistan

Papst Franziskus hatte sich jüngst tief besorgt über die drohende Hungersnot in Afghanistan gezeigt. So äußerte er dies gegenüber dem deutschen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier bei einer Begegnung im Vatikan. Dabei sei es unter anderem um Möglichkeiten humanitärer Hilfe für Afghanistan gegangen, berichtete Steinmeier nach der Audienz gegenüber Journalisten. 

(fao/vatican news – sk)
 

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19. November 2021, 11:52