Kardinal aus Tonga mahnt Klimakonferenz zu konkreten Maßnahmen
Staats- und Regierungschef weltweit müssten die Dringlichkeit der aktuellen Klimasituation für die am meisten gefährdeten Menschen und Gemeinschaften in Ozeanien anerkennen und ehrgeizige Maßnahmen festlegen, forderte der Kardinal. Die reichsten, mächtigsten und umweltschädlichsten Länder würden dafür eine besondere Verantwortung tragen.
Mehr tun bei Klimafinanzierung
Der Klimaexperte Martin Krenn von der Koordinierungsstelle der Österreichischen Bischofskonferenz für Internationale Entwicklung und Mission (KOO) hatte die Klimafinanzierung bereits zum Auftakt der COP26-Konferenz als eine der großen Herausforderungen bezeichnet. Die Industriestaaten hatten sich auf der Klimakonferenz im Jahr 2009 das Ziel gesetzt, ab 2020 jährlich 100 Milliarden US-Dollar für Klimaprojekte in Entwicklungsländern bereitzustellen. Hier gebe es aber eine jährliche Lücke von mindestens 20 Milliarden Dollar, schildert Krenn im Interview der Nachrichtenagentur Kathpress. Und außerdem gelte die bisher noch nicht einmal erfüllte Selbstverpflichtung nur bis 2025. In Glasgow müssten auch die Weichen für ein verbindliches Ziel darüber hinaus gestellt werden.
(kap - sst)
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