Uganda: Anschläge von IS-Ableger verbreiten Angst
Drei Selbstmordattentäter hatten am Dienstag an zwei Plätzen in der Innenstadt Kampalas in der Nähe des Parlaments und einer Polizeiwache Sprengsätze gezündet, die vorläufige Zahl der Todesopfer liegt bei 13. Zu den Anschlägen bekannte sich ein ugandischer Ableger des sogenannten Islamischen Staates, die „Allied Democratic Forces" (ADF).
In dem ostafrikanischen Land geht die Angst um, auch weil es nicht der erste Anschlag dieser Art war, so die Ordensfrau. „Vor zwei Wochen hat die Polizei 47 Bomben abgefangen und entschärft und damit unermesslichen Schaden verhindert“, erklärt Schwester Driciru. „Gleichzeitig fragen sich die Bürger, was vor sich geht und wie ein so schwerer Anschlag direkt vor den Augen der Polizei und vor dem Parlament geschehen konnte. Die Angst breitet sich schnell aus.“
Uganda hat gerade eine Phase der Abriegelung durch Covid hinter sich gebracht, die zu einer schweren wirtschaftlichen Depression und zu vielen Härten für die Bevölkerung führte. „In dieser Phase sind die Ugander besonders verletzlich, verzweifelt über den Verlust von Arbeitsplätzen und die weit verbreitete Armut, und ein solches Ereignis erhöht den Grad der Beunruhigung“, erklärte die Ordensfrau gegenüber Fides. „Zum Glück sind wir ein christliches Land und die Menschen haben noch Hoffnung und Glauben, was uns die Kraft gibt, weiterzumachen.“
Der Doppelanschlag ereignete sich weniger als einen Monat nach zwei anderen Attentaten in Kampala. Auch dazu bekannte sich die ADF. Der sogenannte Islamische Staat soll nach Angaben von Fides in den östlichen Regionen der Demokratischen Republik Kongo bereits Tausende von Menschen getötet haben.
(fides – gs)
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