Ägypten: Baumwettbewerb für koptische Kirchen
Der zeitliche Kontext, in dem diese einzigartige kirchliche Initiative Gestalt annahm, sei geprägt von der bevorstehenden UN-Weltkonferenz zum Klimawandel, die im November 2022 in Sharm El-Sheikh stattfinden wird. Um die örtlichen Kirchengemeinden zu ermutigen, sich an dem Programm zu beteiligen, würden in den nächsten Tagen auch die Regeln für einen Öko-Wettbewerb vorgestellt, berichtet die Nachrichtenagentur Fides an diesem Donnerstag. Bei dem Wettbewerb für die Gemeinden sollen die ästhetisch und ökologisch wertvollsten Pflanzprojekte der einzelnen Pfarrgruppen ermittelt und prämiert werden.
Antworten auf ökologische Notlage finden
Der koptisch-orthodoxe Patriarch bezeichnete die Sensibilität für Umweltfragen nicht als eine vorübergehende „kulturelle Mode“, sondern als eine Antwort auf die ernste ökologische Notlage, die das Überleben des Planeten bedrohe. Kopten-Papst Tawadros verwies ausdrücklich auf die biblischen Lehren, die die Bewahrung der Schöpfung als konkreten Ausdruck der Dankbarkeit für die von Gott empfangenen Gaben beschreiben würden. In seiner Katechese zitierte der Patriarch unter anderem die Worte des Propheten Jeremia, „der den Mann segnet, der auf den Herrn vertraut“, und ihn mit einem Baum vergleiche, „der am Wasser gepflanzt ist und seine Wurzeln entlang des Flusses ausbreitet“; er merke nicht, wenn die Hitze kam, „und sein Laub blieb grün“; im Jahr der Dürre sei er nicht in Bedrängnis geraten und „hörte nicht auf, Früchte zu tragen“, erinnerte der Patriarch.
(fides - mg)
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