Frankreich: Aupetit will klagen
Aupetit erklärte, er sei „Opfer einer Intrige“; bestimmte Netzwerke hätten es offenbar auf ihn abgesehen, das wolle er nicht hinnehmen, damit sein Schweigen nicht wie ein Eingeständnis von Schuld wirke. Papst Franziskus hatte das Rücktrittsangebot des 70-Jährigen Anfang Dezember binnen weniger Tage angenommen.
Die französische Wochenzeitschrift „Le Point“ hatte von Querelen im Erzbistum Paris und zwei binnen kurzer Zeit zurückgetretenen Generalvikaren berichtet. Aupetit habe Entscheidungen mehrfach „brutal“ durchgesetzt. Außerdem sprach das Blatt von einer länger zurückliegenden Affäre des Erzbischofs in der Zeit, als er noch Pariser Generalvikar gewesen war.
Aupetit hatte die Vorwürfe zurückgewiesen. Gegenüber „Le Parisien“ deutete er jetzt an, dass er den Sturm gern „durchgestanden“ hätte, Franziskus‘ Entscheidung aber respektiere. Der Papst hatte gegenüber Journalisten erklärt, er habe Aupetits Rücktrittsangebot angenommen, weil der Erzbischof infolge der Skandalberichterstattung an Autorität im französischen Hauptstadt-Erzbistum eingebüßt habe.
(le parisien – sk)
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