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Christen protestieren gegen Anti-Konversionsgesetz Christen protestieren gegen Anti-Konversionsgesetz 

Indien: Katholische Kirche im Süden des Landes angegriffen

Am Mittwochmorgen wurde eine vor 160 Jahren erbaute katholische Kirche im Bezirk Chikkaballapur im südindischen Bundesstaat Karnataka verwüstet. Wie Pater Joseh Anthony Daniel, Pfarrer der Kirche St. Joseph in Susaipalya, gegenüber der vatikanischen Nachrichtenagentur Fides bestätigte, drangen Unbekannte gegen 5.30 Uhr in die Kirche ein, verwüsteten die Räume und beschädigten sakrale Gegenstände.

Der Ort ist etwa 65 Kilometer von Bangalore entfernt. Der Gemeindepfarrer erstattete Anzeige bei der Polizei, die derzeit Ermittlungen durchführe. In den letzten Wochen sei es in mehreren Bezirken des südindischen Bundesstaates Karnataka vermehrt zu Spannungen und Gewalt gegen Christen gekommen. Grund für die Spannungen sei ein neuer Gesetzesentwurf, der darauf abziele, religiöse Konversionen einzuschränken, und der in der derzeit stattfindenden Landtagssitzung vorgelegt wurde.

Proteste gegen Gesetzentwurf

Nach Angaben der von der hindunationalistischen Bharatiya Janata Party (BJP) geführten Regierung des Bundesstaates ziele der Gesetzentwurf mit dem Titel „Schutz des Rechts auf Religionsfreiheit“ darauf ab, „Zwangsbekehrungen“ zu verhindern. Beobachtern zufolge richte es sich gegen religiöse Minderheiten wie Christen und Muslime und siehe sogar härtere Strafen vor als ähnliche Gesetze in anderen indischen Bundesstaaten.

In ganz Karnataka wurden öffentliche Proteste gegen den Gesetzentwurf organisiert, an denen auch der katholische Erzbischof von Bangalore, Peter Machado, teilnahm.

(fides – mg)

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23. Dezember 2021, 11:49