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Der chaldäische Patriarch Louis Raphael Sako Der chaldäische Patriarch Louis Raphael Sako 

Irak: Patriarch fordert Eigenverantwortung der Bürger

Differenzen zurückweisen, Konfessionszugehörigkeiten überwinden, die nationale Zugehörigkeit festigen - so können laut dem chaldäischen Patriarchen Kardinal Louis Raphael I. Sako die Iraker die weihnachtliche Hoffnung selbstständig umsetzen, wie er in seiner Weihnachtsbotschaft vom Montag schreibt.

Das irakische Volk müsse gemeinsam danach streben, einen Rechts- und Zivilstaat aufzubauen, dessen Bürger in Freiheit, Würde, Sicherheit und Gleichheit leben.

Dialog und eine Politik des Gemeinwohls

Weihnachten bleibe eine Zeit der Hoffnung, wenn die politische und dienstleistende Arbeit die Erwartungen der Bürger erfülle, betonte das Oberhaupt der katholischen Ostkirche. Dazu gehörten eine aufrichtige nationale Vision sowie ein solider Raum für Dialog angesichts der angesammelten Krisen und Probleme.

An den Westen appellierte Sako, seine Prägung durch christliche Moral und Spiritualität nicht zu leugnen. Die Welt werde dann aufsteigen, „wenn der Mensch auf sein Gewissen und auf den Ruf Gottes hört und danach strebt, andere zu respektieren und Gerechtigkeit zu erreichen, damit Frieden, Sicherheit und Liebe in der ganzen Welt herrschen und nicht nur wirtschaftliche und politische Interessen verfolgt werden“.

(kap/kna - cs)

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21. Dezember 2021, 10:28