Italien: Münzen aus Trevibrunnen gehen weiter an Caritas
Das im Brunnen gesammelte Geld soll laut der Vereinbarung für gesellschaftliche und kulturelle Zwecke verwendet werden. Konkret werden die Bereiche Aufnahme bedürftiger Menschen, Inklusion und gesundheitliche Hilfe für besonders benachteiligte Menschen in Rom genannt, wie das Portal „Roma today" am Freitag berichtete. Schätzungen zufolge werden jährlich übrigens zwischen 1 und 1,5 Millionen Euro aus dem berühmten Brunnen gefischt.
Zunächst verblieb das Geld bei der Stadt Rom. Dass die Summen an die Caritas gehen, ist seit 20 Jahren so und einer Entscheidung des früheren römischen Bürgermeisters Francesco Rutelli aus dem Jahr 2001 zu verdanken.
Die Verlängerung des Abkommens mit der Caritas ist allerdings nicht selbstverständlich; immer wieder gab es Debatten diesbezüglich. Jüngst etwa im Jahr 2019, während der Amtszeit von Virginia Raggi als Bürgermeisterin Roms. Sie versuchte, die Münzen aus dem Trevibrunnen wieder in die Stadtkasse zu bringen, statt sie der Caritas zu übergeben. Daraufhin regte sich jedoch Protest - die Bürgermeisterin kassierte den Vorschlag wieder.
Der Trevi-Brunnen: Meisterwerk der Kunst und Architektur
Mit rund 26 Metern Höhe und 50 Metern Breite ist die Fontana di Trevi der größte Brunnen Roms und eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten der Ewigen Stadt. Die prunkvolle Anlage wurde von 1732 bis 1762 nach einem Entwurf von Nicola Salvi im spätbarocken Stil errichtet. Eingeweiht wurde sie schon 1735 von Papst Clemens XII. (1730-1740). Von Juni 2014 bis November 2015 erfolgte mithilfe eines Sponsors aus der Modeindustrie eine aufwendige Restaurierung des Brunnens, der aus Travertin und Marmor besteht.
(roma today - sst)
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