Schweden: Weltweite Rüstungsverkäufe weiter gestiegen
Zwar handelte es sich demnach um den geringsten Anstieg seit drei Jahren, allerdings um den sechsten jährlichen Zuwachs in Folge. Bereits ein im Frühjahr veröffentlichter Sipri-Bericht hatte gezeigt, dass die Länder der Erde im abgelaufenen Jahr trotz der Pandemie 2020 mehr Geld in ihre Militärapparate gesteckt haben als zuvor. Zu den größten Waffenproduzentenländern gehören die USA, China, Großbritannien und Russland.
Papst Franziskus hatte vor zwei Wochen abermals zur weltweiten Abrüstung angemahnt. In einer Botschaft an das 4. Pariser Friedensforum forderte Franziskus eine „konkrete, kollektive Verpflichtung zur vollständigen Abrüstung“. Papst Franziskus hatte auf einem Vatikan-Symposium 2017 nukleare Abschreckung als ethisch nicht mehr vertretbar bezeichnet und damit die katholische Lehre gegenüber Positionen aus dem Kalten Krieg verschärft. Bei einem Besuch im japanischen Hiroshima im November 2019 verurteilte der Papst schon den Besitz von Kernwaffen als „unmoralisch“.
Sipri zählt zu den Waffenverkäufen der 100 größten Rüstungskonzerne der Erde jeglichen Verkauf von schweren Waffen und militärischen Dienstleistungen an militärische Abnehmer im In- und Ausland. Seit 2015, als Sipri erstmals Daten chinesischer Unternehmen in seinem Bericht ergänzt hatte, betrug der Zuwachs demnach 17 Prozent.
(afp/vatican news – mg)
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