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Junge Christinnen und Christen entzünden Kerzen vor der Grotte der Geburtskirche, eine Woche vor Weihnachten in der biblischen Stadt Bethlehem. Junge Christinnen und Christen entzünden Kerzen vor der Grotte der Geburtskirche, eine Woche vor Weihnachten in der biblischen Stadt Bethlehem. 

Schweiz: Ein Kinderspielplatz für Bethlehem

Die Salesianer Don Boscos aus der Eidgenossenschaft haben einen neuen Spielplatz in Bethlehem gespendet. Seit über 100 Jahren ist der Orden vor Ort, um Sozialarbeit für besonders benachteiligte Kinder und Jugendliche zu leisten.

Bethlehem als Ort der überlieferten Herbergssuche von Josef und Maria sei in vielen Schweizer Familien Teil des dieser Tage vergegenwärtigten Weihnachtsevangeliums. Das heben die Schweizer Salesianer Don Bosco in einer Mitteilung an diesem Dienstag hervor. Ein Gesuch aus Bethlehem sei vor kurzem bei der Don Bosco Jugendhilfe Weltweit im Schweizerischen Beromünster eingetroffen: Inmitten des politisch und sozial grenzwertigen Gebiets im Westjordanland mangele es akut an spielerischen Begegnungsstätten für Kinder und Jugendliche, „die über interkulturelle und religionsübergreifende Aktivitäten miteinander das Fundament für eine bessere Zukunft legen sollen“.

„Wir haben in der Adventszeit den Beschluss gefasst, mit einem weitläufigen Kinderspielplatz diesen wichtigen Begegnungsort inmitten von Bethlehem zu schaffen. Wir denken, dass der Geburtsort des Jesuskindes einen besonderen Auftrag für uns birgt, Dialog, Verständnis und Versöhnung zu fördern. Das Lachen von Kindern und Jugendlichen am Ort der spielerischen Begegnung wird es einfacher machen, einen gemeinsamen und positiven Blick in die Zukunft zu richten“, so Markus Burri, Geschäftsleiter der Don Bosco Jugendhilfe Weltweit.

In der Nähe der trennenden Mauer

Der Spielplatz soll unweit der trennenden Mauer zwischen Israel und dem Westjordanland aufgebaut werden. Der neue Spielplatz soll in „Cremisan“ entstehen, was die Bezeichnung für eine Niederlassung der Salesianer Don Boscos im palästinensischen Bethlehem ist. Diese wurde 1883 auf der heutigen Grenze zwischen Jerusalem und Bait Dschala auf den Ruinen eines byzantinischen Klosters aus dem 7. Jahrhundert errichtet. Ein aktuell desolater Spielplatz, bestehend aus einem nicht gepflasterten und ungesicherten Fußballfeld sowie einem beschädigten Basketballplatz, werden dafür renoviert und – gerade auch für Kleinkinder und Familien – mit zeitgemäßen Spielgeräten und Sitzbänken weiter ausgebaut. Konkret würden dafür eine Dschungelburg mit Rutschen in verschiedenen Höhen, Schaukeln, Wippen, Federwippen und auch eine Schaukel für Kinder mit Behinderungen angeschafft. Zusätzlich werde das Areal auch noch baulich verbessert und mittels Bäume und Sträuchern begrünt. Rund 5.000 Kinder und Jugendliche sowie 1.000 Familien aus der Umgebung Bethlehems sollen demnach von dem neuen Spiel- und Sportplatz profitieren, der ihnen privat, über die Schule oder auch andere Vereinigungen wie Pfadfinder und weitere Jugendgruppen zur Verfügung gestellt werden.

Der Schweizer Salesianerpater Toni Rogger zeigt sich erfreut über dieses einzigartige Weihnachtsgeschenk und bittet um Hilfe: „Es ist keine kleine Aufgabe, die wir uns hier gestellt haben. Aber wir wollen Kinderträume genau dort wahr werden lassen, wo es besonders wichtig ist, dass Spiel und Freude die Menschen verbindet. Jeder gespendete Schweizer Franken hilft uns, zügig mit dem Bau des Spielplatzes in Bethlehem voran zu kommen.“

(pm – mg)

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21. Dezember 2021, 10:03