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Missionarinnen der Nächstenliebe in Indien im Einsatz Missionarinnen der Nächstenliebe in Indien im Einsatz 

Indien: Mutter-Teresa-Schwestern dürfen wieder Spenden erhalten

Die indische Regierung hat eine Spendenerlaubnis für die von Mutter Teresa gegründete Orden „Missionaries of Charity“ (Missionarinnen der Nächstenliebe) abermals erteilt. Damit darf der Frauenorden wieder Geld von Gebern aus dem Ausland annehmen, wie der asiatische Pressedienst „Ucanews“ am Samstag berichtete.

Sunita Kumar, Sprecherin des Ordens, äußerte sich erleichtert. Damit habe der Orden nicht gerechnet.

Die hindunationalistische Regierung in Neu Delhi hatte am 27. Dezember die Erlaubnis, Spenden anzunehmen nicht mehr verlängert. Zur Begründung hieß es, dass der Orden die „Eignungskriterien“ dafür nicht mehr erfülle. Der Frauenorden betreibt in ganz Indien Unterkünfte für Arme und Obdachlose. Der Zeitung „The Hindu“ zufolge erhielt der Orden im Haushaltsjahr 2020/21 aus dem Ausland 750 Millionen US-Dollar (662 Millionen Euro).

Nach dem Verbot durch die Regierung waren Befürchtungen laut geworden, dass die Missionarinnen der Nächstenliebe einen Großteil ihrer Arbeit künftig nicht mehr finanzieren könnten. Beobachter werteten die Entscheidung damals als eine weitere Schikane der hindunationalistischen Politik gegen die Christen im Land. Die Politik von Premier Narendra Modi gehe mit einer „atemberaubenden Christenfeindlichkeit“ einher, warnte etwa der Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke (Missio) in Österreich, P. Karl Wallner.

Die aus dem heutigen Nordmazedonien stammende Mutter Teresa wurde durch ihre Arbeit mit Armen, Obdachlosen, Kranken und Sterbenden in Indien weltweit bekannt. 1979 erhielt sie dafür den Friedensnobelpreis. In der Katholischen Kirche wird Mutter Teresa, die im September 1997 in Kalkutta starb, als Heilige verehrt.

(kap – mg)

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08. Januar 2022, 12:25