El Salvador: Dokumente zu Romero-Verfahren

Der heutige Erzbischof, José Luis Escobar Alas, stellte den Band an diesem Wochenende in der salvadorianischen Hauptstadt vor. Gegenüber Journalisten versprach er, dass die Akten bald auch online einsehbar sein sollen.

Romero wurde 1980 während einer Messe in San Salvador von einer Todesschwadron ermordet. Kurz zuvor hatte er öffentlich die Gewalt des Militärregimes angeprangert. Vielen Bürgerrechtlern in ganz Lateinamerika gilt der Geistliche als eine Art Ikone, auf Augenhöhe mit Ché Guevara.

Auf Augenhöhe mit Ché Guevara

Erst 1996 kam ein Verfahren zur Seligsprechung Romeros zustande, das dann lange Zeit blockiert war. Benedikt XVI. sorgte 2012 für einen neuen Anlauf. Die Wahl eines lateinamerikanischen Papstes 2013 brachte dann eine neue Dynamik in die Causa.

Franziskus anerkannte 2015 offiziell, dass Romero aus Haß auf den Glauben (in odium fidei) das Martyrium erlitten habe; noch im selben Jahr wurde Romero seliggesprochen. Im Oktober 2018 nahm Franziskus seine Heiligsprechung vor.

(sir/vatican news – sk)