Suche

Demo gegen die Todesstrafe vor dem Obersten Gericht - Aufnahme vom Juni letzten Jahres Demo gegen die Todesstrafe vor dem Obersten Gericht - Aufnahme vom Juni letzten Jahres 

USA: Verstärkter Kampf gegen die Todesstrafe

Katholische Verbände und Bistümer verstärken ihren Einsatz für eine Abschaffung der Todesstrafe. Sie wollen, dass sich auch Pfarreien und einzelne Gläubige des Themas annehmen. Außerdem soll die Zusammenarbeit mit nichtkatholischen Gruppen in dieser Angelegenheit enger werden.

Das „Catholic Mobilizing Network” und das Erzbistum Washington veranstalteten in den letzten Tagen unabhängig voneinander Online-Seminare, um herauszufinden, wie sich die Lobbyarbeit gegen die Todesstrafe verbessern lässt.

44 Verurteilte warten derzeit in US-Bundesgefängnissen auf die Vollstreckung der Höchststrafe, also auf ihre Hinrichtung. Papst Franziskus hat den Katechismus der katholischen Kirche vor ein paar Jahren verschärft; seitdem ist die Todesstrafe aus katholischer Sicht auf keinen Fall akzeptabel.

„Seien Sie freundlich! Das wird die Herzen der gläubigen Menschen am ehesten anrühren“

Katholische Aktivisten erinnern US-Präsident Joe Biden an sein Wahlkampfversprechen, die Todesstrafe auf Bundesebene abzuschaffen. Zugleich fordern sie demokratische Politiker dazu auf, in dieser Angelegenheit den Schulterschluss mit möglichst vielen republikanischen Politikern zu suchen; dadurch müsse klar werden, dass der Kampf gegen die Todesstrafe „überparteilich“ sei.

Der Erzbischof von Washington, Kardinal Wilton Gregory, warnte vor zu scharfen Tönen bei Debatten über Todesstrafe. „Seien Sie freundlich! Das wird die Herzen der gläubigen Menschen am ehesten anrühren.“

(ucanews – sk)

Kardinal Gregory von Washington
Kardinal Gregory von Washington

Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.

07. Februar 2022, 11:03