El Salvador: Anklage gegen Ex-Staatschef
Die Ermordeten waren ins Visier von Militär und Regierung geraten, weil sie sich für ein Ende des damaligen Bürgerkriegs engagierten. In der Nacht auf den 16. November 1989 stürmte eine Elite-Einheit des Heers den Campus der Jesuiten-Universität UCLA von San Salvador und tötete sechs Jesuiten, ihre Köchin sowie deren 16-jährige Tochter.
Ziel der Mordaktion war es offenbar, einen Vermittlungsversuch, den die Jesuiten zwischen den Parteien des Bürgerkriegs unternommen hatten, scheitern zu lassen. Zu den prominenten Opfern von Mordkommandos im Bürgerkrieg gehörte auch Erzbischof Oscar Arnulfo Romero, der inzwischen heiliggesprochen worden ist.
Cristiani, der sich im Ausland aufhält, weist die Vorwürfe gegen seine Person zurück. Er sei damals über die Mordaktion nicht auf dem laufenden gewesen, sagte er nach Angaben der französischen Zeitung ‚Le Figaro‘.
(cath.ch – sk)
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