Papst entlässt 57-jährigen Bischof in Puerto Rico
Zum Übergangsleiter der Diözese ernannte Franziskus bis auf Weiteres den emeritierten Bischof von Mayagüez, Alvaro Corrada del Río (79).
Fernández Torres gilt als Impfskeptiker. Die übrigen sechs Bischöfe in Puerto Rico hatten die Gläubigen in einer gemeinsamen Mitteilung zu Corona-Impfungen aufgefordert. Der Bischof von Arecibo unterzeichnete das Papier nicht und argumentierte mit dem Recht der Gläubigen auf Verweigerung der Pflichtimpfung aus Gewissensgründen.
Meinungsverschiedenheiten im Bischofskollegium
Örtlichen Medienberichten zufolge hatte sich Fernández Torres auch anderen gemeinsamen Erklärungen der puertoricanischen Bischöfe nicht angeschlossen, etwa über den drohenden Staatsbankrott und die Rentenbestimmungen. Darüber hinaus unterließ er es, Seminaristen aus seiner Diözese zur Ausbildung in das neue interdiözesane Seminar von Puerto Rico zu schicken.
Die Formulierung im Vatikan-Kommunique, wonach der Papst Bischof Fernández Torres von der Seelsorge „entbunden“ habe, ist unüblich und deutet darauf hin, dass der Bischof zuvor kein Rücktrittsgesuch eingereicht hat. Im Regelfall erfolgen Rücktritte von Bischöfen aus Alters- und anderen Gründen auf Basis eines Rücktrittsgesuchs, das der Bischof im Vatikan einreicht. Der 57-jährige Fernández Torres stand seit zwölf Jahren an der Spitze der Diözese Arecibo, zuvor war er drei Jahre Weihbischof der Erzdiözese San Juan gewesen.
(vatican news/primera hora – gs)
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