Costa Rica: Bischöfe fordern stärkeren Kampf gegen Armut
Rodrigo Chaves Robles hat die Stichwahl am vergangenen Sonntag mit knapp 53 Prozent der Stimmen gewonnen. In ihrem Schreiben an den Sozialdemokraten, der unter Präsident Carlos Alvarado Quesada für einige Monate bereits Finanzminister war, werben die Bischöfe für eine bürgernahe Politik und eine „wirklich partizipative Demokratie“.
Auch wenden sie sich gegen die Korruption und fordern mehr Einsatz zur Bekämpfung der Armut; Wirtschaftswachstum müsse sich „in Wohnraum, Straßeninfrastruktur, angemessenen Arbeitsplätzen für alle, im Gesundheitswesen und in einer hochwertigen Bildung“ niederschlagen. Zudem fordern die Kirchenvertreter mehr Einsatz für Familien und „Investitionen für ein solidarisches und fortschrittliches Gesundheitssystem, das alle erreicht“. Auch mahnen sie Umweltschutz und eine Sorge um das „Gemeinsame Haus“ und die zukünftigen Generationen an.
Sorge über wachsende soziale Ungleichheit
Besorgt zeigen sich die Kirchenvertreter des zentralamerikanischen Landes über eine Verschlechterung des Bildungssystems und die wachsende soziale Ungleichheit im Land. Daraus leiten die Bischöfe einen Aufruf an die Führung des Landes ab: „Das Streben nach dem Gemeinwohl muss ein Ziel für unsere zukünftigen Regierenden sein. Die Förderung von Solidarität und Brüderlichkeit wird dazu beitragen, das Klima des sozialen Friedens zu stärken, das für den guten Fortschritt unseres Landes so notwendig ist.“
(fides – pr)
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