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Kinder beim Papstbesuch in Mossul/Irak, im März letzten Jahres Kinder beim Papstbesuch in Mossul/Irak, im März letzten Jahres 

Irak: „Kriegsreste“ gefährden vor allem Kinder

Allein im Irak wurden in den letzten fünf Jahren über 500 Kinder durch Sprengkörper getötet oder verletzt. Eine Beseitigung solcher Landminen und Kriegsreste fordern das Kinderhilfswerk und der Mienenräumdienst der UNO.

Obwohl der Irak in den letzten Jahren keinen offenen Konflikt erlebte, sterben heute im ganzen Land immer noch Menschen durch Landminen und nicht explodierte oder zurückgelassene Kampfmittel, heißt es in der gemeinsamen Erklärung der beiden UN-Organisationen UNICEF und UNMAS (United Nations Mine Action) von diesem Mittwoch.

Vor allem Kinder seien durch solche „Kriegsreste“ gefährdet. „Weil sie von dem bunten Schrott angezogen werden und nicht wissen, wie gefährlich er ist. Bei einigen dieser Waffen handelt es sich um bekannte Haushaltsgegenstände, die zu Sprengstoff umfunktioniert wurden.“

Wenn Kinder Altmetall sammeln

Außerdem seien im Irak überdurchschnittlich Jungen durch solche Mienen und Sprengkörper gefährdet, die etwa als Hirten arbeiteten oder Altmetall für den Verkauf sammelten. Insbesondere in ländlichen und Gemeinden sei so die Schaffung eines stabilen und sicheren Umfeldes nicht möglich.

Die beiden UN-Organisationen fordern die Regierungen auf, den Einsatz von Sprengstoffen in bewohnten Gebieten zu verhindern und sich für den Schutz von Kindern und Zivilisten auf der ganzen Welt vor der Bedrohung durch Sprengkörper einzusetzen.

Papst Franziskus hatte im März 2021 als erster Papst den Irak besucht und dort der kleinen, aber überaus vielfältigen christlichen Gemeinschaft Mut zugesprochen.


(pm – pr)

 

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06. April 2022, 12:19