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Kanone aus dem 16. Jahrhundert im Stammschloss der Familie von Loyola Kanone aus dem 16. Jahrhundert im Stammschloss der Familie von Loyola 

Radio-Akademie: Iñigo – eine Spurensuche (1)

Im Monat Mai heften wir uns auf die Spuren einer außergewöhnlichen Persönlichkeit: Ignatius von Loyola. Der Gründer des Jesuitenordens war kein „normaler“ Heiliger, sondern führte ein bewegtes Leben.

Stefan von Kempis – Vatikanstadt

Unsere erste Folge schildert an diesem Sonntag, wie der junge baskische Adlige Iñigo in seiner Jugend Träumen von ritterlicher Größe nachhängt. „Bis zum Alter von 26 Jahren war er ein den Eitelkeiten der Welt ergebener Mensch und vergnügte sich hauptsächlich an Waffenübung“, heißt es dazu selbstkritisch im „Bericht des Pilgers“; es fußt auf autobiographischen Erzählungen des Heiligen gegenüber einem Mitbruder.

Unsere Radio-Akademie erzählt an den Originalschauplätzen in Nordspanien nach, wie Iñigos wildes Leben bis zum 20. Mai 1521 verlief. An diesem Tag wurde er bei der Belagerung von Pamplona durch die Franzosen durch eine Kanonenkugel verletzt.

Ignatius - Büste in seinem Geburtszimmer in Loyola
Ignatius - Büste in seinem Geburtszimmer in Loyola

„Bericht des Pilgers“

„Nachdem die Schlacht eine Weile gedauert hatte, traf ihn eine Kanone an einem Bein und zerbrach es ihm ganz“, heißt es lapidar im „Bericht des Pilgers“. „Und weil die Kugel zwischen beiden Beinen durchging, wurde auch das andere übel verwundet… Und es ging ihm immer schlechter. Er konnte nicht essen; dazu die übrigen Vorkommnisse, die Zeichen für den Tod zu sein pflegen.“

Zum Nachhören: Auf den Spuren des hl. Ignatius. Eine Serie von Radio Vatikan (Auszug aus Teil 1)

Iñigos Genesungsprozess wird lang und zäh – doch zwei fromme Bücher, die er auf dem Krankenlager durchliest, verändern sein Leben. Unvermittelt beschließt der Ritter, sich von nun an in den Dienst Gottes zu stellen. „Alles, was er zu tun verlangte, war, sobald er gesund würde, die Reise nach Jerusalem – mit so vielen Geißelungen und solchen Enthaltungen, wie sie ein großzügiger, von Gott entzündeter Sinn ausführen will.“

In diesem Zimmer fand Ignatius von Loyola zu Gott
In diesem Zimmer fand Ignatius von Loyola zu Gott

Der gottesverrückte Bettler

Eine abenteuerliche Wanderung quer durch den Norden Spaniens beginnt, bei der Iñigo bettelt und auch einer Art religiöser Raserei verfällt. Wir folgen seinen Spuren (unter anderem auf den Montserrat, den heiligen Berg Kataloniens) und lassen uns vor Ort von Jesuiten erklären, wie aus dem gottesverrückten Iñigo im Lauf der Jahre schließlich der begnadete Exerzitienmeister und Ordensgründer Ignatius werden konnte.

Die Basilika von Loyola heute
Die Basilika von Loyola heute

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(radio vatikan)

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Ignatius von Loyola - eine Spurensuche im Baskenland
06. Mai 2022, 16:18