Suche

Präsentation des "BioBienenApfel"-Projektes (v.r.n.l.: Botschafterin Honsowitz-Friessnigg, Projektgründer Hohensinner, Bundesrat Buchmann) Präsentation des "BioBienenApfel"-Projektes (v.r.n.l.: Botschafterin Honsowitz-Friessnigg, Projektgründer Hohensinner, Bundesrat Buchmann)

Österreich/Vatikan: Gemeinsam Lebensräume für Bienen schaffen!

Bei einer Präsentation im Garten der Österreichischen Botschaft beim Heiligen Stuhl wurde das von der EU unterstützte Gesellschaftsprojekt „BioBienenApfel“ vorgestellt, beim dem alle mitmachen können, um Lebensräume für Bienen zu schaffen.

Martin Reiter - Vatikanstadt

Welttag der Bienen ist an diesem Freitag - wie alljährlich am 20. Mai. Und unter dem Motto Give Bees a Chance - gib den Bienen eine Chance - wurde dieser Tage an der Österreichischen Botschaft beim Heiligen Stuhl in Rom ein Projekt vorgestellt, das die fleißigen kleinen Honigmacher fördert: „BioBienenApfel“. Das EU-Parlament ist Partner dieser Idee.

„Das Besondere an diesem Projekt ist, dass jeder, unabhängig von der Größe seines Gartens oder vom Grundstück, das er zur Verfügung hat, und wenn es nur ein kleiner Balkon ist, daran teilnehmen kann“, erläutert Österreichs Botschafterin beim Heiligen Stuhl, Franziska Honsowitz-Friessnigg. „Es geht darum, für Nachhaltigkeit einzutreten, indem man Blumen sät.“

Projektgründer Manfred Hohensinner erinnerte daran, dass der Welttag der Bienen auch dazu gedacht ist, um neue Lebensräume für Bestäuber zu schaffen. Schutz und Lebensräume seien zwei wesentliche Ziele des sogenannten „European Green Deal“ der EU.

Hier zum Hören:

Hohensinner ist Unternehmer in der Bio-Gemüsebranche in der Steiermark, und ihm geht es bei „BioBienenApfel“, wie er im Garten der Österreichischen Botschaft in Rom betont, „um die Sache und nicht um ein Geschäftsmodel.“

Zwei Millionen Menschen machten mit

Seit dem Projektstart 2021 konnten 2 Millionen Menschen zum Mitmachen bewegt werden. „Jeder kann mitmachen: Das Projekt bringt die Gesellschaft zusammen“, betont auch Hohensinner. „Wenn die Bienen aussterben, sterben vier Jahre später auch die Menschen“, zitiert der Projektgründer Albert Einstein, und kritisiert damit die intensive Flächenbewirtschaftung, die den Lebensraum für Bienen, insbesondere der Erdbienen, nähme.

Der Botschafterin ist dieses Projekt ein großes Anliegen. Durch die Bereitstellung eines Lebensraumes für Bienen im Garten der Botschaft komme man dem Auftrag der Papst-Enzyklika Laudato sí (2015) nach:

„Die Bewahrung der Schöpfung ist mir, aber auch vielen Menschen ein großes Anliegen und Papst Franziskus hat mit seiner Enzyklika Laudato sí einen ganz entscheidenden Weg vorgezeigt, wie man nachhaltig leben kann. Außerdem ist es im Sinne der Enzyklika Laudato sí, dass wir diese Welt, wie wir sie bekommen haben, auch für unsere Nachwelt erhalten.“

Die Österreichische Botschaft beim Heiligen Stuhl in Rom hat bereits seit einer Weile einen Öko-Garten mit Hochbeet und Insektenhaus. Dafür erhielt der Garten 2020 eine Plakette der österreichischen Aktion „Natur im Garten“.

(vatican news)

Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.

20. Mai 2022, 12:14