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Indien: Die Verfolgung religiöser Minderheiten gibt Grund zur Sorge Indien: Die Verfolgung religiöser Minderheiten gibt Grund zur Sorge 

Indien: Katholische Laien fordern Ende der Gewalt gegen Christen

Die Vereinigung der katholischen Laiengläubigen in Indien (AICU) schlägt Alarm: in einem Schreiben an die Bundesregierung fordert sie, dass Maßnahmen ergriffen werden, um der landesweiten Hass- und Verfolgungskampagne gegen religiöse Minderheiten ein Ende zu setzen

In der an die Nachrichtenagentur Fides weitergeleiteten Mitteilung macht AICU auf die jüngsten schwerwiegenden Gewalttaten in den Bundesstaaten Uttar Pradesh, Karnataka und Haryana aufmerksam. Dort würden Schlägertrupps, Militante und lokale Politiker religiöse Minderheiten (Christen und Muslime), Geistliche und Institutionen terrorisieren, beklagt AICU.

„Im Laufe der Jahrhunderte haben antike Zivilisationen wie Indien Epochen der Gewalt überwunden und sind zu Vorreitern des Friedens und des Fortschritts geworden,“ erklärte Lancy D'Cunha, Präsident der vor über 100 Jahren gegründeten katholischen Laienorganisation. „Wir müssen aus den Fehlern anderer Nationen lernen, die ihre Wirtschaft und ihr soziales Gefüge an den Rand des Abgrunds gebracht haben.“

Im Namen des Friedens an einem Strang ziehen

Politische und religiöse Führer dürften sich ihrer Verantwortung nicht entziehen, sondern müssten an einem Strang ziehen, um Frieden und Freundschaft zu stärken, so seine Forderung. AICU setze sich für Frieden und Harmonie zwischen religiösen und sozialen Gruppen sowie für die Integrität und den Fortschritt des Landes ein.

Gemeinsam mit anderen christlichen Gruppen hat AICU bereits vor dem Obersten Gerichtshof diskriminierende Gesetze angefochten, die christlichen Dalits den Schutz verfassungsrechtlicher Bestimmungen verweigern, der bekennenden Hindus, Sikhs und Buddhisten gewährt wird.


Hintergrund

AICU wurde vor 103 Jahren als ein Gremium katholischer Laien gegründet und hat die Nation in vielen dunklen Momenten ihrer Geschichte begleitet: bei der Teilung des indischen Subkontinents in die unabhängigen Staaten Indien und Pakistan im Jahr 1947; dem Massaker an den Sikhs 1984; dem Blutvergießen und den Zusammenstößen zwischen Hindus und Muslimen nach dem Abriss der Babri-Moschee im Jahr 1992. Bei all diesen Gelegenheiten ist die Organisation für evangeliumsgemäße Werte wie Dialog, Toleranz, Frieden, Gerechtigkeit, religiöse und soziale Harmonie und den Schutz des Gemeinwohls eingetreten.

(fides - skr)
 

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25. Mai 2022, 14:07