Israel: Neuer Weihbischof und Patriarchalvikar
Nahra ist damit für die rund 20.000 lateinischen Katholiken im Land zuständig, seinen Sitz hat er in Nazareth. Die Mehrzahl der knapp 200.000 arabischsprachigen Christen in Israel sind griechisch-katholische Melkiten und dann Orthodoxe. Der Lateinische Patriarch von Jerusalem wird von drei Weihbischöfen unterstützt: für Israel, für Jordanien und für Jerusalem und Palästina.
Als Bischof leiste Nahra seinen Dienst in der israelischen Gesellschaft, in einer „sehr komplexen Welt", die einen „tiefgreifenden Wandel mit vielen Schwierigkeiten und Spannungen durchmacht", sagte Patriarch Pizzaballa in seiner Ansprache. Das stelle große Herausforderungen an die Pastoral und die Arbeit der Kirche. Der neue Weihbischof müsse ein guter Lehrer, Leiter und Verwalter sein und für seine Gläubigen im pastoralen, sozialen und politischen Leben der Gesellschaft präsent sein. Noch wichtiger sei jedoch, dass er ein guter Seelsorger ist, ein „Vater" für seine Priester und für alle Gläubigen, der auf deren Bedürfnisse eingeht.
An der Feier nahmen neben katholischen Bischöfen, Priestern und Laien auch zahlreiche Vertreter anderer Kirchen teil. Mit langem Applaus wurde der soeben in seinem Amt bestätigte Franziskaner-Kustos Francesco Patton begrüßt. Konzelebrant neben dem Patriarchen war der Pariser Weihbischof Thibault Verny. Zu Beginn der Weihezeremonie verlas der Papst-Botschafter in Israel, Erzbischof Adolfo Tito Yllana, die lateinische Ernennungsurkunde des Papstes.
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