Nigeria: Schwestern für Schwangere, Mütter und Kinder
Alles, was es zum Wohl von Schwangeren und Neugeborenen braucht, ist „qualifizierte Geburtshilfe vor, während und nach der Entbindung“, so die Ordensfrau Charity Munonye von den Medical Missionaries of Mary. In ihrem Krankenhaus in Abakaliki sind viele Mitschwestern Ärztinnen und Pflegerinnen. Nigeria ist laut Weltbank das Land mit der vierthöchsten Rate an Müttersterblichkeit weltweit.
Natürliche Geburtenkontrolle
Neben der Versorgung von Müttern und Neugeborenen bietet die katholische Klinik auch Programme zur natürlichen Geburtenkontrolle. Alle Paare, die sich für eine Entbindungen anmelden, können auch Seminare über Familienplanung besuchen, so die Hebamme Ngozi Enu, die die entsprechende Abteilung leitet. Entscheidend sei es, jeweils auch die Väter einzubinden. „Wir erklären ihm, wie wichtig es ist, Abstände zwischen den Geburten einzuhalten und selbst zu entscheiden, wie viele Kinder man als Paar zur Welt bringen will“, so die Schwester. Das erfordere jeweils „Teamarbeit von Mann und Frau". In den Kursen versuche das katholische Krankenhaus auch verschiedene Mythen über Sexualität zu entkräften, etwa die Idee, „dass Geschlechtsverkehr während der Stillzeit nicht möglich ist. Das hilft den Paaren, das Fremdgehen des Mannes zu vermeiden.“
(uca - mr)
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