Ungarn lehnt EU-Sanktionen gegen Kyrill I. ab
Damit reagiert Orban auf das von der EU-Kommission vorgeschlagene sechste Sanktionspaket wegen des russischen Angriffskrieges, das auch ein Einreiseverbot gegen Kyrill I. und das Einfrieren seines Vermögens vorsieht. Für Sanktionen gegen den Patriarchen hatte sich die litauische Regierung stark gemacht. Litauens Außenminister Gabrielius Landsbergis sagte Ende April, der Patriarch sei mit dem „Töten von Seelen“ beschäftigt anstatt sie zu retten. Dem entgegnete der Sprecher von Kyrill, dass der Patriarch „für Frieden bete“.
In der Ukraine sorgen die Äußerungen des Patriarchen für Entsetzen. So rechtfertige Kyrill I. den russischen Angriffskrieg damit, er sei ein „metaphysischer Kampf des Guten gegen das Böse“. Außerdem propagiere er seit Jahren eine „russische Welt“, zu der auch die Ukraine gehöre.
(kna – mr)
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